Darf ich Abflussrohre mit kochendem Wasser reinigen?

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Du möchtest ein Abflussrohr reinigen und fragst dich, ob es eigentlich ausreichend Temperaturbeständig für kochendes Wasser ist? Die kurze Antwort ist:

Ja, das geht. Alle innerhalb des Hauses verlegten Abflussrohre müssen sogenannte HT-Rohre (Hochtemperatur-Rohre) sein. Dies Rohre aus Polypropylen (PP, grau), Polyethylen (PE, schwarz) oder ABS/ASA/PVC (dunkelgrau) sind bis 95°C hitzebeständig und außerdem resistent gegen Salze, Laugen und Säuren.

Fazit: Da die Rohre sehr temperaturbeständig sind, kannst du auch (nahezu) kochendes Wasser zum Abflussrohr reinigen benutzen. Warte am Besten einen kurzen Moment bis es nicht mehr sprudelt so dass du recht nahe an die 95°C herankommst.

Lies auch meine detaillierte Anleitung zum Abfluss reinigen mit Spülmaschinentabs in 5 Schritten um die Reinigungskraft des Wassers erheblich zu verstärken.

Kann man Wasser durch Abkochen entkalken?

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Die kurze Antwort ist: Ja, das kann man. Du kannst tatsächlich Wasser durch simples Abkochen entkalken!

Kalk ist chemisch gesehen Calciumcarbonat. Dieses Calciumcarbonat ist in Wasser praktisch unlöslich (ca. 12 mg/l bei Raumtemperatur). Erst wenn ausreichend CO² im Wasser gelöst ist, kann auch der Kalk CaCO³ in Wasser gelöst werden. Dieses Hydrogencarbonat ist jetzt in der Lage das CaCO³ formal als Calciumhydrogencarbonat in die wässrige Lösung zu bringen.

Beim Erhitzen des Wassers stehen der Löslichkeit des Kalks jedoch zweierlei Faktoren im Wege:

  1. Das Hydrogencarbonat zersetzt sich ab ca. 50°C, sodass letzten Endes CO² entsteht, das ausgasen kann.
  2. Zeitgleich sinkt die Löslichkeit des CO² (wie für ein Gas zu erwarten ist) mit steigender Temperatur dramatisch. Bei 100°C ist die Löslichkeit praktisch null.

Fazit: ab 50°C wird das Hydrogencarbonat, welches das CaCO³ in Lösung bringt, zersetzt und die Löslichkeit des CO² sinkt drastisch. Kochendes Wasser wird also nach einer kurzen Weile praktisch kein CO² mehr enthalten und der gelöste Kalk wird weitgehend als Feststoff ausgefallen sein. Wenn man dieses Wasser nun vorsichtig abgießt oder durch ein Sieb filtriert hat man im Prinzip, bis auf einen geringen Restgehalt, entkalktes Wasser.

Entkalkungstabletten oder Flüssigentkalker: 4 Tipps, um die richtige Entscheidung zu treffen

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Entkalkungstabletten oder Flüssigentkalker
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Wasserhärte: Was sie bedeutet und warum sie wichtig ist

Wassertropfen geringer Wasserhärte auf einer glatten Oberfläche
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