Wie wirkt ein Entkalker?

Chemie Atom

Wie wirkt ein Entkalker? Ein Entkalker wirkt, indem er Kalkablagerungen (hauptsächlich Calciumcarbonat) auflöst, die sich durch hartes Wasser auf Oberflächen und in Haushaltsgeräten ansammeln. Die Funktionsweise eines Entkalkers basiert auf chemischen Reaktionen zwischen der Säure im Entkalker und den basischen Calciumcarbonat-Ablagerungen. Hier ist ein Überblick über den Prozess:

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Die 4 besten Hausmittel zum Entkalken: Natürliche Alternativen für dein Zuhause

Mehrere natürliche Hausmittel zum Entkalken
Abbildung von Freepik

Kalkablagerungen sind lästig. Da stimmst du mir sicherlich zu, denn sie können sowohl das Aussehen als auch die Funktionalität deiner Haushaltsgeräte negativ beeinflussen. Aber was kannst du dagegen tun? Chemische Reiniger sind oftmals umweltschädlich und teuer. Aber es gibt auch tolle natürliche Alternativen, die genauso effektiv reinigen. Diese alternativen Hausmittel sind meist sogar noch schonender für deine Gesundheit und die Umwelt. Gleich stelle ich dir die besten Hausmittel zum Entkalken vor, die du wahrscheinlich schon zu Hause hast! Du wirst erstaunt sein.

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Wie kommt der Kalk ins Wasser?

See in einer Grotte
Das Wasser wird vom Gestein mit Kalk versetzt

Reines Wasser besteht chemisch aus drei Atomen: zwei Wasserstoffatomen (H) und einem Sauerstoffatom (O). Daraus leitet sich die chemische Formel H²O ab.

Von Kalk ist hier nicht die Spur zu sehen… noch nicht! Aber irgendwie muss der Kalk ja in unser Trinkwasser gelangen, sonst müssten wir uns nicht regelmäßig mit Themen wie Wasserkocher entkalken, Senseo Maschine entkalken oder Dolce Gusto Maschine entkalken beschäftigen.

Um das zu verstehen müssen wir einen Blick auf den Wasserkreislauf werfen. Etwa 70% der Erdoberfläche ist mit Wasser bedeckt. Dieses Wasser verdunstet bei Sonneneinstrahlung und es entsteht Wasserdampf. Dieser ist leichter als Luft, steigt daher nach oben und sammelt sich in der Atmosphäre. Je weiter wir uns von der Erdoberfläche entfernen, desto geringer ist der Luftdruck und es wird zunehmend kälter.

Warme Luft kann wesentlich mehr Wasser speichern als kalte Luft. Daher kondensiert der Wasserdampf in der Atmosphäre und es bilden sich kleine Wassertropfen. Diese reagieren sehr gut mit dem in der Atmosphäre vorhandenen Kohlendioxid (CO²) und es bildet sich Kohlensäure (H²CO³).

Wenn die Wassertropfen groß genug sind, fallen sie in Form von Regen, Schnee oder Hagel  zurück auf die Erde. Das mit Kohlensäure versetzte Wasser versickert im Boden und trifft unter der Oberfläche auf kalkhaltiges Gestein. Die Kohlensäure und der Kalk reagieren zu Calciumhydrogencarbonat (Ca(HCO³)², umgangssprachlich Kalk).

Ein Großteil der lokalen Wasserversorgung wird über das Grundwasser gedeckt. Dieses ist, wie du gerade erfahren hast, auf natürliche Weise mit Kalk angereichert worden. So landet der Kalk über die Wasserversorgung auch bei dir im Haushalt und kann so deine Haushaltsgeräte schädigen wenn diese nicht regelmäßig entkalkt werden.

Weitere Informationen findest du im Artikel über die Wasserhärte “Wasserhärte: Was sie bedeutet und warum sie wichtig ist“.